Lightning Talks

1 Jahr CCS, How to Simulate, Theatrale Grenzen und Kooperationswirtschaft

von scammo, Lukas Bernhardt, Mathis Dieckmann und Marcel Partap (eMPee584)

1 Jahr CCS – Was ist der Stand der Dinge?

Eine kurze Zusammenfassung über das CCS Stipendienprogramm

von scammo

Chaotischer Catalysator Stipendien (CCS) sucht nach Themen, die sich die Informationstechnologien dieser Welt genauer anschauen, ihren Einfluss auf die Gesellschaft untersuchen und Ideen entwickeln, wie die Welt nach den Grundsätzen der Hacker*innen-Ethik verbesserbar ist.

Was genau im ersten Jahr passiert, wird in diesem Talk gezeigt. Also macht euch bereit auf Statistiken, einige Zahlen und sehr sehr coole Forschungsarbeiten. Mehr Informationen gibt es auch auf ccs.chaostreff-flensburg.de

How to Simulate

Wie wir aus einem Computerspiel eine Fahrsimulation gebaut haben

von Lukas Bernhardt

Warum sehen klassische Fahrsimulationen aus, als wären sie auf dem Stand von Windows 98?

Ist es gerechtfertigt, dass man zum Einrichten einer Simulationssoftware den Kundendienst und einen Abschluss in Systemintegration braucht?

Kann ich nicht einfach mit Games wie GTA und BeamNG.drive forschen?

Genau vor diesen Fragen standen wir beim Aufbau unseres IMIS E-Fahrsimulators vor 5 Jahren. Die Antwort könnt ihr schon erraten, wir haben etwas neues gewagt und in Zusammenarbeit mit BeamNG deren Spiele-Software Stück für Stück zu einer Simulationssoftware entwickelt.

Den Weg bis zu unserem heuten Stand, in welchen pro Jahr um die 250 Proband*innen Studienfahrten pro Jahr absolvieren, werde ich kurz vorstellen.

Wer sich für komplexe Infrastrukturen, MQTT, Vue, Solid, MySQL und Matlab MPCs interessiert, ein Muss beim Talk vorbeizuschauen, aber auch interessant für alle Gamer die sich für Mods und Plug-Ins interessieren. Nicht zuletzt auch einen Einblick für Forscher, die sich schon immer gefragt haben, ob man auf etablierte Forschungssoftware oder Eigenbau setzt.

Theatrale Grenzen

Wo fängt Theater an, wo hört es auf? Ein Grenzgang

von Mathis Dieckmann

Theater ist: roter Vorhang, Licht, feine Kleidung, hampelnde Schauspieler*innen und viel Ratlosigkeit. Oder eben genau nicht? Ein Blick an die Grenzen der Kulturpraxis Theater offenbart die verschiedensten Überblendungen mit Alltag, Popkultur und Wissenschaft. Eine Untersuchung davon, wo wir Theatralik finden und was sie bewirken kann.

Kooperationswirtschaft statt Wettbewerb

Open-Access-Infrastrukturen & Open-Source-Produktentwicklung

von Marcel Partap (eMPee584)

Mit der sich beschleunigenden Entwicklung maschinellen Lernens und der gerade beginnenden Massenproduktion von humanoiden Robotern rückt der Zeitpunkt näher, an dem Maschinen unser Fähigkeitsniveau erst erreichen und dann auf allen Gebieten in den Schatten stellen werden. Damit wird unsere Spezies nach geltenden ökonomischen Maßgaben nicht mehr (und nie wieder) wettbewerbsfähig sein und das gewohnte System menschlicher Erwerbsarbeit abrupt seine Rechtfertigungsgrundlage verlieren. Ob dies nun in drei, vier oder sieben Jahren passiert, spielt dabei keine bedeutende Rolle. In jedem Fall werden wir aus diesem und weiteren Gründen unsere Gesellschaft absehbar fundamental umstrukturieren müssen. Damit ergibt sich eine günstige Gelegenheit, das noch dominante Wettbewerbsparadigma durch einen Modus uneingeschränkter wirtschaftlicher Kooperation auszuwechseln.

Wieso eine Überwindung der Konkurrenz zwischen Individuen, Firmen & Nationen angesichts der Polikrise eine attraktive Exit-Strategie wäre und wie wir in wenigen Jahren Ökonomie und Wissenschaft kooperativ organisieren, darüber soll es in diesem Impulsvortrag gehen. Über die Vision, wie wir mit dem schrittweisen Umzug unseres Konsums zu genossenschaftlich organisierten Unternehmen und unter Zuhilfenahme generativer KI umgehend beginnen können, Produkte & Technologien gemeinsam zu entwickeln, freie industrielle Infrastrukturen und Versorgungsnetze aufzubauen und durch den Wegfall von Wettbewerb und Arbeitszwang mittelfristig eine Entschleunigung unseres Alltags und die weltweite Realisierung der Menschenrechte bewirken.

Vortrag
Ort
Raum AM S3, Audimax Uni Lübeck
Tag
Freitag, 3. November 2023
Zeit
19:00 Uhr
Dauer
45 Minuten
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